Pilgern in Altötting

Altötting ist nicht nur ein herrlicher Urlaubsort für Erholungssuchende, sondern auch das geistliche Zentrum Bayerns. Seit mehr als 1.250 Jahren spielt Altötting in der christlichen Geschichte eine hervorgehobene Rolle. Das hat dazu geführt, dass der Ort seit mehr als 500 Jahren einer der bedeutendsten Marienwallfahrtsorte in Deutschland ist. Altötting zählt zudem zu den "Shrines of Europe" - also zu den sechs wichtigsten Marienwallfahrtsorten in Europa.

Die Schwarze Madonna in Altötting

Das Ziel der Pilger, die aus der ganzen Welt zu uns kommen, ist die Schwarze Madonna, die sich in der Gnadenkapelle am Kapellplatz befindet. Jedes Jahr pilgern mehr als 1 Million Gläubige nach Altötting um die Madonna in Ihren vollen Pracht zu bestaunen. 

 

Unsere Pilgertipps

Gnadenkapelle

Die weltbekannte Gnadenkapelle ist nicht nur für die "Schwarze Muttergottes" bekannt, sondern auch für prächtig verzierte Altarnische und den silbernen Urnen, in denen sich die Herzen der bayerischen Könige und Kurfürsten befinden. Es ist auch der Ort, an dem die Herzurne von König Ludwig II aufbewahrt wird. Der vermutlich schon um 700 errichtete Oktogon, in dem die "Schwarze Madonna" thront, ist schon für sich ein beeindruckendes Kunstwerk. 

Anbetungskapelle

Die Anbetungskapelle befindet sich in der ehemaligen Schatzkammer der Stiftskirche am Kapellplatz. Sie wurde am 11. September 2006 von Papst Benedikt XVI eröffnet. Auf einem Originalstein der Münchener Mariensäule wurde ein Tabernakel errichtet, das das Allerheiligste in einer vergoldeten Monstranz beherbergt. Diese Monstranz stammt aus dem Jahr 1690 und wurde von Franz Josef I., einst ein römischer und ungarischer König, gestiftet. 

Altöttinger Kreuzweg

Der Altöttinger Kreuzweg wurde von 1964 bis 1971 vom Altöttinger Marienwerk angelegt und 1991 barrierefrei ausgebaut, damit auch Rollstuhlfahrer den Weg befahren können. Die beeindruckenden Natursteinplastiken sind das Werk des Bildhauers Rudo Göschel, der ebenfalls die Planung und Gestaltung der Stationen übernahm. Besonderes Augenmerk sollten Sie auf den Brunnen legen, der mit den Symbolen der sieben Sakramente verziert wurde. 

Franziskushaus Altötting

Die Franziskushauskirche wurde 1895 erbaut und erstrahlt seitdem im neuromanischen Stil. 1966 wurde die Kirche erweitert, restauriert und vom Künstler Anton Rückel umgestaltet. Heute ist die Kirche vor allem bei Einkehrtagsteilnehmern, Gästen sowie Pilgern ein beliebter Ort um die Ruhe zu genießen und sich im Gebet zu vertiefen. Sie erreichen die Kirche mit einem kurzen fünf Minuten Spaziergang vom Kapellplatz aus.

Pilgerweg nach Heiligenstatt

Ein ganz tolles Pilgererlebnis erwartet Sie auf dem 14 Stationen umfassenden Pilgerweg von Altötting nach Heiligenstatt. Der Weg beginnt an der Eschenkapelle und führt auf einer Strecke von 5 km bis zur Kirche Heiligenstatt in der Gemeinde Tüßling. Die Bildstöcke aus Marmor wurden vor über 160 Jahren von der Schiffmeistergattin Katharina Riedl gespendet.  Wenn Sie in Heiligenstatt angekommen sind, können Sie mit der Bahn bequem den Rückweg antreten oder sie gehen den Pilgerweg zu Fuß zurück nach Altötting.